Historie Grander Mühle

Es war einmal........"jagender Rittter", "betende Mönche" und "feindliches Heer", Franzosen und Dänen zogen hier einst vorbei.

Im Herzen von Herzogtum Lauenburg, im Osten von Hamburg steht die Grander Mühle, die älteste Kornwassermühle Norddeutschlands. Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1248. Sie verrät noch in so manchen Detail - Wehr, altes Mühlrad und den herumliegenden Mühlensteinen ihre Herkunft.

Immer schon waren Mühlen auch gastliche Stätten. Seit ihrer Erbauung hatte der jeweilige Müller das Schank- und Fischrecht, Bauern, Handwerker und Reisende konnten hier jederzeit zur Rast einkehren.

König Friedrich der V wurde während einer Rast auf seiner Reise zum Dänenkönig bewirtet, Feldmarschall Blücher war 1816 Gast und wurde von den Dorfbewohnern begeistert begrüßt.

1871 erhielt Bismarck den Sachsenwald als Besitz und wurde auch zeitweilig Besitzer der Grander Mühle. Er verkaufte die Mühle jedoch für 28.000 Reichsmark an die Müllerwitwe Schröder.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wandelte sich die Grander Mühle zu einem beliebten Ausflugsziel. In den 80er Jahren wurde sie aufwändig restauriert und unter Denkmalschutz gestellt.

Heute ist sie eine gastronomische Perle - mit ihren kleinen urigen Gasträumen, den lehmverputzten Wänden, dem alten Kopfsteinpflaster, den Mühlenuntensilien und den alten Stichen und Bildern mit Motiven der Grander Mühle an den Wänden.